Bewertung Highlights Ausführliche Vorstellung
Yamaha hat mittlerweile einige Netzwerkplayer im Programm. Dennoch will das Unternehmen mit dem Yamaha NP-S303 einen Einstieg in die Welt des Streamings bieten. Das ist ihnen auch gelungen.
Dieser Player bietet alles, was ein Einsteiger benötigt: Einfache Bedienung, viele unterstützte Streaming-Plattformen, W-LAN, AirPlay und Bluetooth. Aber auch die Technik und das Gehäuse bieten eine gute Qualität.
Aber auch den Multiroom-Trend greift dieser Netzwerkplayer auf. Hierbei baut er auf das MusicCast-System. Dabei können die Musik-Signale einfach drahtlos in einen anderen Raum gesendet werden.
Zudem passt sich das Gerät toll in die Linie anderer Yamaha Geräte ein. Das Design wirkt dann wie aus einem Guss. Aber auch die Kompatibilität ist gewährleistet.
Vorteile
- Viele unterstützte Streaming-Dienste (Spotify, Tidal, Deezer, Juke, Qobuz).
- Internet-Radio.
- W-LAN ist integriert.
- Bluetooth und AirPlay.
- DLNA zum Streamen von einer Netzwerk-Festplatte.
- Multiroom mit Yamaha MultiCast.
Nachteile
- Kein Farbdisplay und nur wenig Infos auf dem Display.
Technische Ausstattung - 9
Streaming-Möglichkeiten - 9
Bedienung - 7
Gehäuse und Design - 8
Preis/Leistung - 8
Extras - 7
8
Highlight
Viele Funktionen zum geringen Preis! Super für Einsteiger.
- MusicCast fähiger Netzwerk Spieler
- Unterstützung von HighRes Audio Formaten
- Spotify®, Tidal, Deezer, Juke, Qobuz, AirPlay, Bluetooth, WLAN
Die Highlights des Yamaha NP-S303
Hier sind die wichtigsten Funktionen und Techniken in der Zusammenfassung:
- Viele unterstützte Streaming-Dienste
Bekannte wie Spotify, Deezer und Juke. Aber auch neue wie Tidal und Qobuz. Letztere mit Hi-Res-Streaming in hoher Auflösung. - Drahtlose Verbindungen
W-LAN, AirPlay und Bluetooth sind integriert. - Internet-Radio
Hiermit hören Sie tausende, kostenlose Radiosender. - Viele Dateiformate
MP3, WMA, MPEG4 AAC, WAV, FLAC, AIFF, ALAC, DSD. - Multiroom-Support
Mit MultiCast kann man in mehrere Räumen streamen. Z.B. in die Küche, während das Gerät im Wohnzimmer steht. - Kontrolle über App
Hiermit steuern Sie alles und auch die Multiroom-Wiedergabe. - Guter Klang
Dank des Burr-Brown D/A-Wandlers und der guten Verarbeitung bringt der NP-S303 einen guten Sound mit. - Solides Gehäuse und gutes Design
Das Gehäuse ist aus gebürstetem Metall. Es passt perfekt in die Retro-Linie von Yamaha. - Geringer Stromverbrauch
Nur 0,1 W im Standby. Bei W-LAN nur 1,5 W!
Technik – Klein, aber viel zu bieten
Yamaha sagt selber, dass der NP-S303 von den größeren Netzwerkplayern profitiert. Aber stimmst das wirklich? Ehrlich wüsste ich nicht, welcher damit gemeint sein könnte. Die nächste Alternative wäre der Yamaha CD-N301. Dabei handelt es sich jedoch fast um den NP-S303, nur mit CD-Laufwerk. Wahrscheinlich meint der Hersteller eher die CD-Player, die wirklich klasse sind.
Aber der Yamaha NP-S303 hat auch so viel zu bieten. Der Hersteller gibt an, auf extra kurze Signalwege zu achten. Zudem gibt es eine völlige Trennung von analogen und digitalen Audio-Sektionen. Das dürfte dem Klang zu Gute kommen. Auch wurde das Schaltkonzept so ausgelegt, dass man maximale Rauschunterdrückung erreicht.

Auf der Platine arbeitet ein Burr Brown Digital-Analog-Wandler. Dieser Chip ist auch in vielen anderen Netzwerkplayern verbaut z.B. Teac CD-P800NT). D.h. er ist bewährt und bietet einen guten Klang.
Neben den unzähligen unterstützten Formaten gibt es auch mehrere Anschlüsse. Neben den analogen Ausgängen gibt es auch digitale. Hierdurch kann man das Gerät z.B. an einen externen D/A-Wandler anschließen oder an einen Verstärker. Auch ein USB-Anschluss ist verfügbar.
Zudem darf natürlich MusicCast nicht unerwähnt bleiben. Hierbei handelt es sich um das Multiroom-System von Yamaha. Wer also z.B. den Netzwerkplayer im Wohnzimmer hat, kann die Funktionen nutzen, aber in der Küche Musikhören. Das macht Spaß!
Funktionen und Features
Ich denke am auffälligsten ist klar die Liste von unterstützten Streaming-Anbietern. Dabei will der Hersteller zeigen: Wir haben ein Gerät für Einsteiger und den Alltag entwickelt.
Zuerst die gängigen Dienste. Spotify ist weltbekannt. Gerade mit der Premium-Funktion kann man bequem auf den Yamha NP-S303 streamen. Denn hierbei kann man das Gerät aus der Spotify App heraus nutzen.
Daneben unterstützt das Gerät aber auch noch Deezer und Juke. Somit kann man auch von günstigen Angeboten profitieren und Anbieter testen.
Mir gefällt aber am besten, dass TIDAL und Qobuz unterstützt werden. Bei beiden ist hochauflösendes Streaming verfügbar. Dabei wird Musik unkomprimiert übertragen und wiedergegeben. Somit kommt man in den Genuss feinster Details. Man kann es wirklich hören.

Natürlich kann der SP-S303 die gängigsten Formate wiedergeben. Aber auch hier spielt Hi-Res eine Rolle. Denn das Gerät unterstützt DSD, FLAC, AIFF, WAVA und Apple Lossless. Das bekommt man nicht immer in dieser Preisklasse.
Auch Internet-Radio ist an Board. Da das Gerät W-LAN hat, kann man drahtlos streamen. Zudem macht AirPlay und Bluetooth das Streamen vom Smartphone oder Tablet einfach. In dieser Preisklasse bietet nur der Denon DNP-730 ähnliche Funktionen.
Was viele andere Player nicht anbieten, ist die Multiroom-Funktion. Diese ist hier gleich integriert. Wer also mehrere Yamaha Geräte hat und in mehreren Räumen hören möchte, wird sich freuen. So kann man z.B. den Player im Wohnzimmer haben, aber in der Küche hören. Zudem kann man in Zukunft das System immer erweitern.
Vermisst man etwas? Nicht unbedingt. Für diesen Preis ist das Gerät wirklich gut ausgestattet. Wer mehr Audio-Technik möchte, kann z.B. den Pioneer N-50A anschauen. Dieser bietet für ca. 100 EUR mehr auch hochwertige Audio-Schaltkreise.

MusicCast – Das Multiroom System von Yamaha
Wie oben schon mehrfach erwähnt, unterstützt der Yamaha NP-S303 MusicCast. Doch was ist das genau?
Multiroom ist zur Zeit ein Trend, auf denen nun auch große Hersteller aufspringen. So auch Yamaha. Dabei haben sie MultiCast entwickelt. Das System baut auf Bluetooth auf und kann neben gewöhnlicher Hifi-Qualität auch HiRes übermitteln.
Zudem bietet es mehrere Funktionen. Sie können z.B. eine Quelle in mehreren Räumen gleichzeitig wiedergeben oder gezielt ausgeben. So können Sie z.B. einen Song gleichzeitig in der Küche, im Wohnzimmer und Esszimmer spielen. Oder Sie wählen gezielt ein Lied für jeden Raum.
Auch gibt es unterschiedliche Einstellungen. So kann z.B. ein Gerät als Verstärker genutzt werden. Damit lässt sich die Verbindungsqualität steigern.
Es lassen sich unterschiedlichste Geräte miteinander verbinden, z.B. Netzwerk-Lautsprecher, Receiver, CD-Player oder eine Soundbar. Auch lassen sich die Komponenten über Amazon Alexa* steuern. Das ist schon sehr cool!
Ist MultiCast nun besser als andere Systeme? Wohl kaum. Aber für Kunden, die mehrere Yamaha-Komponenten besitzen, ist es sehr einfach diese zu verbinden. Zudem lassen sie sich alle mit nur einer App steuern.
Ich habe hier einen Link mit allen MultiCast Geräten bei Amazon* zusammengestellt.
Hier noch ein ausführliches Einführungsvideo zur Technik:
Bedienung: Fernbedienung, App und Gerät
Wie üblich können Netzwerkplayer über drei Arten bedient werden: Mit der Fernbedienung, App oder direkt mit den Front-Tasten.
Aber zuerst zu App. Mittlerweile dürfte dies die gängigste Art sein, einen Streamer zu bedienen. Die App „MusicCast Controller“ kann man kostenlos für iOS und Android herunterladen. Sie unterstützt alle nötigen Funktionen, wie Wiedergabe, Lautstärke, Sound und Playlists. Zudem kann man alle nötigen MusicCast Funktionen für das Multiroom System steuern.
Ich finde die App ist ansprechend aufbereitet. Auch findet man alles einfach und schnell. Das ist gar nicht so üblich, denn viele Apps anderer Netzwerkplayer sind eher schwierig zu bedienen. Yamaha scheint hinzugelernt zu haben. Denn die alle Controller-App war nicht unbedingt ein Hingucker.
Aber die Bewertungen, gerade bei Android, sind nicht unbedingt positiv. Dennoch: Ich habe schon schlimmeres gesehen. Zudem bleibt für die normale Wiedergabe immer noch die Alternative über z.B. AirPlay oder eine andere App.
Die Bedienung über Fernbedienung erfüllt alle Erwartungen. Alle Funktionen sind steuerbar. Man muss allerdings klar sagen, dass das kleine Display bei der Bedienung nicht hilft. Wenn man versucht einen Netzwerkplayer mit der Fernbedienung einzurichten, wird es schon anstrengender. Aber: So häufig muss man das nicht tun.
Wenn man die Bedienung mit z.B. dem Pioneer N-50A vergleicht, fehlt einem das Farb-Display schon. Es macht einfach etwas her und unterstützt ganz gut. Auch der Pioneer hat seine Schwächen und kostet deutlich mehr.



Gehäuse und Design
Beim Gehäuse des Yamaha NP-S303 lässt sich nichts aussetzen. Es ist solide und sieht gut aus. Gerade, wenn man andere Geräte von Yamaha hat, passt es perfekt. Aber auch zu anderen Komponenten passt es, aufgrund der Schlichtheit, gut.
Die Front ist aus gebürstetem Alu wirkt edel und macht einiges her. Die Anordnung mit dem Display und dem Kontroll-Knopf ist harmonisch gelungen. Zudem ist hier ein USB-Anschluss verbaut. Dort kann man z.B. einen Speicher-Stick einstecken.
An der Rückseite findet man vergoldete Anschlüsse für analoge und digitale Ausgänge. Zudem Netzwerk-Anschluss, Strom und einen Antennen-Anschluss für W-LAN.
Das Gerät bringt 2,7 kg auf die Waage und hat normale Abmessungen. Ich finde alles in allem stimmig für den Preis.

Klang
Yamaha ist einer der großen Hersteller im Hifi-Bereich. Somit darf man vom NP-S303 erwarten, dass er einen guten Sound hat. Aber kann er mit größeren und teureren Geräten mithalten?
Der Klang ist typisch für Geräte in diesem Preissegment: detailreich, hochauflösend und kräftig. Anders gesagt: Er erfüllt alle Ansprüche an den Alltag und mehr. Dabei beherrscht das Gerät alle Genres der Musik problemlos: Electro, Rock, Jazz oder auch Klassik. So darf man es auch erwarten …

Dennoch muss man eines festhalten: Es ist kein Gerät für Audio-Liebhaber, die konzentriert Musik hören und jede feine Verästelung wahrnehmen wollen. Im Vergleich mit z.B. einem Marantz N8005 fällt sofort auf, dass hier fast 1000 EUR Preisunterschied liegen.
Aber ich finde für anspruchsvolle Musikhörer kann das Gerät einiges bieten. Ich finde im Vergleich mit dem Denon DNP-730 hat er noch einen kleinen Tick mehr zu bieten.
Ein Tipp: Legen Sie sich ein paar HiRes-Musikstücke zu oder nutzen Sie zB. Tidal. Ihnen wird sofort auffallen, dass der Klang noch besser wird. Ich finde sogar, dass genau hier eine der Stärken des Streamers liegt.
Vergleich mit dem Yamaha CD-N301
Es gibt im Hause Yamaha leider nicht so viele Netzwerk-Audio-Player. Aber es gibt gute CD-Player, auch mit Netzwerk-Funktion. Aus diesem Grund nehme ich das vergleichbare Gerät Yamaha CD-N301.
Was als Unterschied natürlich sofort auffällt ist der CD-Player. Hier punktet der CD-N301 gegenüber dem NP-S303, denn man braucht ein Gerät weniger.
Allerdings hat der echte Streamer die Nase vorn. Es hat W-LAN integriert, bietet Bluetooth, mehr Streaming-Dienste und kann Hi-Res-Musik abspielen. Wer darauf verzichten kann, nimmt den CD-N301. Alle anderen dürften mit dem Yamaha NP-S303 glücklicher werden.

Alternativen
Es gibt so einige Alternative im Einsteiger-Bereich. Zuerst fällt mir der oben schon angesprochene Denon DNP-730ae ein. Dieser bietet fast die gleiche Ausstattung zum gleichen Preis. Allerdings hat er weniger Streaming-Dienste integriert. Insgesamt kann man sagen, dass der Yamaha NP-S303 moderner und aktueller ist. Wer also keine Denon-Anlage hat und deshalb auch Denon Netzwerkplayer haben möchte, greift zum Yamaha.
Auch der Denon DNP-F109 wäre ein Konkurrent. Aber eher in einer niedrigeren Preisklasse. Für Einsteiger dürfte er dennoch interessant sein. Allerdings fehlen ihm Hi-Res-Streaming und viele Dienste. Hier lohnt sich der Aufpreis für den Yamaha.
Zuletzt noch ein Blick zum Allrounder Pioneer N-50A. Er ist für mich der Player mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis. Aber hier muss man auch noch ein wenig Geld drauflegen. Allerdings bekommt man dafür mehr Funktionen und Technik. Wer also ein paar Euro mehr ausgeben möchte, sollte sich das Gerät unbedingt anschauen.
Fazit: Ein gutes Gerät für Einsteiger
Unter dem Strich kann man sagen, dass der Yamaha NP-S303 ein klasse Einsteiger-Model ist. Er ist modern und hat alle Funktionen, die man braucht. Gerade die Auswahl der Streaming-Dienste und auch die Hi-Res-Unterstützung sind top.
Auch Multiroom-Interessierte bietet das Gerät einiges. Mit MultiCast hat Yamaha ein eigenes, konkurrenzfähiges System aufgebaut. Allerdings muss man natürlich auch andere Hifi-Geräte des Herstellers besitzen.
Das Fazit lautet also: Klare Empfehlung für Einsteiger. Aber man sollte sich auch weitere Geräte anschauen. Der Unterschied ist nicht so groß.
- MusicCast fähiger Netzwerk Spieler
- Unterstützung von HighRes Audio Formaten
- Spotify®, Tidal, Deezer, Juke, Qobuz, AirPlay, Bluetooth, WLAN
Der Beitrag Yamaha NP-S303 MusicCast – Guter Einstieg in die Netzwerkplayer-Welt! erschien zuerst auf Top Netzwerkplayer im Vergleich - Top Marken: Denon, Marantz, Pioneer, Cambridge Audio.